Huch, wie bist Du denn hier her gekommen? Stehst hier vor meinem Bau, meiner Höhle, meinem Unterschlupf, aus dem ich gerade herauskomme. Nun gut, mein Name steht auch nicht gerade klein oben drüber. Also wolltest Du wohl mal vorbeischauen, was hier so los ist – und falls Du mich noch nicht kennst, stelle ich mich gerne einmal vor.
Hi, ich bin Linda
So wurdest Du ja schon auf der Startseite begrüßt. Und deswegen gleich vorweg: Ich möchte Dir das Du anbieten. Wenn Du es bis zu diesem Beitrag geschafft hast, stehen die Chancen hoch, dass Du Interesse an mir als Person hast. Also möchte ich mich auch persönlich und auf Augenhöhe mit Dir vorstellen.
Mein Name ist Linda und ich bin an einem Montagmittag in einem Herbst der frühen 90er-Jahre geboren. Mitten in Dortmund, als Großstadt-Kind – das aber mit einem Elternhaus in einem Vorort und einem riesigen Garten dahinter gesegnet war. Die Natur war für mich nie weit weg in der vermeintlich dreckigen Stadt im Ruhrgebiet. Ja, das Klischee ist alt. Aber viele Menschen sind nach wie vor überrascht, wenn sie nach Dortmund kommen und sehen, wie grün die Stadt ist.
In Dortmund bin ich aufgewachsen, zur Schule gegangen und habe im Anschluss Wissenschaftsjournalismus und Journalistik an der TU Dortmund studiert; Schwerpunkt Biowissenschaften und Medizin. Ich bin ehrlich: Insbesondere die Chemie-Klausuren waren gar keine Freude für mich. Rückblickend betrachtet sehe ich aber, dass auch die ihren Sinn hatten – und wenn es „nur“ ist, dass ich durch sie jetzt grundlegend chemische Prozesse verstehe, oder zumindest weiß, wo ich dazu etwas nachschlagen muss 😀
In meinem Studium habe ich mich auch immer viel mit Umwelt- und Naturschutz-Themen befasst. Ein Thema tauchte dort schon früh auf, und später bei einem Ausflug in ein Philosophie-Studium noch mehrmals: Verantwortung. Im dritten Bachelor-Semester hörte ich zum ersten Mal einen Satz, der mich nachhaltig prägen sollte.

Handle so, dass die Wirkungen deiner Handlung verträglich sind mit der Permanenz echten menschlichen Lebens auf Erden. Oder negativ ausgedrückt: Handle so, dass die Wirkungen deiner Handlung nicht zerstörerisch sind für die künftige Möglichkeit solchen Lebens.
Hans Jonas in „Das Prinzip Verantwortung“
Wer in den 1990ern und und frühen 2000ern zur Schule gegangen ist, hat zum Thema „Verantwortung“ oft die selben Dinge gehört: Wirf Deinen Müll richtig weg, damit er nicht die Umwelt verschmutzt. Pass auf, dass Du nicht aus Versehen etwas kaputt trittst. Und so weiter. Aber: Viele dieser Aussagen waren oft sehr abstrakt; sie formen mehr einzelne Handlungen, als dass sie ein großes Gesamtbild ergeben.
Was ich beobachte, ist, dass heute gerade Umweltbildung und Verantwortungsbewusstsein oft entkoppelt von den Dingen betrachtet wird, die es durch sie zu beschützen gilt. Also: Die Natur im Hier und Jetzt (sehr nahbar und greifbar) und zukünftige Generationen (abstrakt und, bis auf eigene Kinder, Enkelkinder, Neffen, Nichten etc., nicht greifbar). Ich selbst habe erst durch meine Ausbildung zur Naturmentorin viele Zusammenhänge gesehen und verstanden, weil ich sie erlebt habe. Über meine derzeit noch laufende Ausbildung durch „Wildniswind“ (Link zur Website) werde ich in einem zukünftigen Blogbeitrag ausführlicher berichten.
Mutter Natur als Lehrerin
Das Erleben der Natur ist meiner Ansicht nach ein zentraler Baustein der Natur- und Umweltbildung. Denn nur wer ein Bewusstsein, einen Sinn für Verantwortung und Empathie für das Leben um sich herum entwickelt, kann auch den Drang verspüren, genau dieses schützen zu wollen. So ticken die meisten Menschen eben: Was sie selbst nicht betrifft, ist ihnen egal. Verständlich, irgendwo. Es gibt schließlich so viele Dinge, um die man sich in seiner eigenen kleinen Blase kümmern muss.
Und genau dort möchte deswegen ich mit meinen Naturerlebnissen anfangen: Beim Erleben. Nicht mit dem Auswendiglernen von Gattungsnamen und akribischem Aufzeichnen von Artunterschieden. In und mit der Natur zu sein und ihr zuzuhören, ist eine Jahrhunderte alte Tradition, die in der immer schneller werdenden, modernen Welt langsam in Vergessenheit gerät.
Deswegen möchte ich Dich einladen: Komm mit mir nach draußen und entdecke, was um uns herum ist! Das wird sicher ein toller Ausflug.
Wie dieser Ausflug aussehen kann und wann es losgehen soll, kannst Du auf der Seite „Über Linda“ lesen. Dort aktualisiere ich regelmäßig, was an Beiträgen, Workshops und Kursen möglich ist.
Naturfotografie: Den Augenblick festhalten
Ein Weg, über den ich schon früh die Verbindung zur Natur gesucht habe, ist die Fotografie. Im Jahr 2016 kaufte ich mir meine erste DSLR-Kamera, eine Canon 750D. Zusammen mit anderen Modellen (unter anderem von Nikon), die ich in Redaktionen nutzen durfte, war sie mein erstes Werkzeug für gezielte Augenblicke in der Natur. Im Frühjahr 2023 habe ich meinen Werkzeugkasten um die deutlich handlichere Sony RX100 M7 erweitert. In der Natur unterwegs zu sein, um die kleinen und großen Momente des Lebens festzuhalten, war für mich seitdem immer ein Ruhepol. Vor allem Pflanzen, Insekten oder kontrastierende Farben haben es mir angetan. Seit einiger Zeit fotografiere ich auch Vögel. Hier ein paar meiner liebsten Fotos:








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Wenn Du bis hierhin gelesen hast, hast Du jetzt schon eine ganze Menge über mich gelernt. Schön, dass Du hier bist! Ich freue mich darauf, mit Dir gemeinsam die Natur und unsere Umwelt zu erforschen und sie als ein lebenswertes Umfeld für uns alle zu erhalten. Wenn Du magst, folge mir doch auf Instagram, dort passieren ebenfalls allerlei naturverbundene Dinge. Außerdem können wir dort noch viel einfacher miteinander in Kontakt kommen.
Wir lesen uns, hier oder dort. Bis bald!